Es ist zwar kalendarisch Sommer, aber das Wetter lässt dieses Jahr nur mäßig Sommerfeeling aufkommen... Es regnet oft und richtig klare Sonnentage sind eher selten.

Während die Menschen ungeduldig auf Heuwetter warten, verbringen die Jungs ihre Tage und Nächte auf der Weide mit ihren vier Lieblingsaktivitäten Fressen, Spielen, Rennen und Schlafen.

Glückliche Jungpferde auf grünen Weiden. Es wird viel gespielt und gerannt und das Leben genossen.

Der April hatte dieses Jahr wettertechnisch  wirklich alles im Angebot: Sonne und Wärme, jede Menge Regen, Schneegraupel und Frost, Wind und sogar Unwetter... Eine bunte Mischung aus allem. Die Jungpferde stecken mitten im Fellwechsel, freuen sich über das viele Grün und genießen die immer länger werdenden Tage auf der Weide.

Es beginnt endlich grün zu werden, es gibt erste neue Koppeln, die Pferde freut's, es wird viel getobt, gespielt und gerannt.

Der Winter nähert sich so langsam zu Ende, es gibt ein paar erste freundlichere Tage, aber da in der Natur natürlich noch nichts Frisches wächst, heißt es "weiter durchhalten" und auf den Frühling warten...

Der zweijährige hellerdfabene Wallach Kjaran verlässt uns und zieht nach Norddeutschland, sehnsüchtig erwartet von seiner neuen Besitzerin.

Ansonsten herrscht normales Jungpferde-Sommerleben. Es wird viel gespielt, gerannt und in vollen Zügen die Weidezeit genossen.

Ein sehr trockener Monat. Es wird fleißig weiter Heu gemacht, gebaut und gewerkelt und die jungen Pferde genießen die Sommerweide.

Sommerfreuden und Heuzeit...

Es ist endlich Frühling, die Natur satt grün, die Pferde im Fellwechsel, aber dennoch lebenslustig und aktiv:

Endlich wird es warm, die Natur erwacht, das Gras sprießt. Die jungen Pferde freut es sichtlich und sie genießen die tägliche Zeit auf der Weide in vollen Zügen:

Mensch und Tier warteten im März bereits sehnsüchtig auf den Frühling, - Sonne, Wärme und frisches Gras, aber er ließ sich leider lange bitten und so war der März eher ein trüber, langweiliger Monat...

In diesem Monat hat uns die Kastration dreier Junghengste sehr beschäftigt. Die beiden Zweijährigen Kjaran und Litfari mussten leider in der Klinik kastriert werden, da sich ihre Hoden  noch nicht oder nur unvollständig abgesenkt hatten, - was intensives Hängertraining, vier Tage Klinik und anschließend noch zwei mühsame Wochen Boxenruhe daheim (und damit Bewegungseinschränkung sowie Trennung vom Rest der Herde) für die Beiden zur Folge hatte. Das war für die Tiere, aber auch für uns Menschen, eine sehr stressige und anstrengende Zeit.

Der junge Friður dagegen wurde hier daheim auf der Wiese kastriert und konnte anschließend wieder zeitnah zurück in die Herde.

Hier die schönsten Momentaufnahmen aus dem Februar:  (durch Anklicken vergrößerbar)

Ein trüber Monat... Erst Regen ohne Ende und dann sogar noch eine ganze Weile Eis und Schnee. Mensch und Tier ertragen es stoisch. Die besseren Weiden sind jetzt in Winterruhe und die Jungpferde müssen tagsüber mit ihrem "Hügel" vorlieb nehmen,  - der Weide, die aufgrund ihres steinigen Untergrundes und ihrer Hanglage am wenigsten matscht. Grüner Aufwuchs ist um diese Jahreszeit natürlich keiner mehr da, aber es wird reichlich gutes Heu zugefüttert. Von daher muss niemand hungern! ;-)

Es wird dunkler und dunkler... Aber es gibt auch "Lichtblicke"... So ziehen am 18.12. und 19.12. die letzten vier diesjährigen Absetzer bei uns ein:
Der hübsche Mausfalbschecke Sjarmi, Braunfalbe Viljar sowie die beiden Halbbrüder Rauðki und Vildur, die sich als Füchse mit Splash und nahezu identischen Abzeichen an Kopf und Füßen unglaublich ähneln und auch nur gemeinsam anzutreffen sind. Unser männliches "Doppeltes Lottchen"! Ein wirklich lustiges Duo!

Endlich wird es herbstlich kühl. Die trübe, dunkle, kalte und nasse Jahreszeit bricht an. Die Pferde stört es wenig. Sie haben durch den starken Wachstumsschub des Grases im September noch viel Futter auf den Weiden und sind daher trotz des Wechsels in den Winterrhythmus mit "Tagsüber Weide - nachts Offenstall" mit ihrer Situation ganz zufrieden.

Was das Leben manchmal doch an Überraschungen bereit hält! Anfang November ergibt sich für uns über gute Bekannte und mit einem großen Quentchen Glück die Möglichkeit, einen Reitplatz samt alter Ovalbahn in drei Kilometer Entfernung zu pachten.

Die Anlage ist zwar schon ein wenig "in die Jahre gekommen" und muss im Frühjahr noch wieder ein wenig hergerichtet werden, aber ansonsten ist alles gegeben, was man sich als Islandpferdereiter zum trainieren so wünscht. Für uns die perfekte Lösung, denn ein Reitplatz fehlt uns als Ergänzung zum hofeigenen Roundpen schon lange. Und direkt eine Ovalbahn noch dazu, selbst wenn sie aktuell von Gras überwuchert und daher nicht auf den ersten Blick mit modernen Anlagen vergleichbar ist, ist natürlich genial!

Dieses Jahr ist der Oktober ungewöhnlich warm. Die Menschen genießen es, die Pferde im immer dicker werdenden Winterpelz weniger...
Die beiden Neuzugänge haben sich gut eingelebt und die ersten beiden Einjährigen (Fjörvi und Fáfnir) werden kastriert.

Nach der Dürre kommt endlich der Regen... Und die Wiesen erholen sich erstaunlich rasch. Es sprießt und grünt, wie sonst im Frühling. Endlich wieder frisches Grün für die Pferde!

Ende des Monats ziehen die ersten beiden Absetzer des Jahres aus Thüringen bei uns ein. Mausfalbe Friður und Erdfarbfalbschecke Hnoðri erobern unser Herz im Sturm und integrieren sich gut und schnell in die Herde.

Der Dürremonat des Jahres... Die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel, es fällt kein Tropfen Regen. Die Pflanzenwelt leidet massiv und schon bald sehen unsere Weiden aus wie eine afrikanische Steppe: Nur noch braunes, vertrocknetes Ödland.
Für die Pferde kein schöner Monat. Hitze und Fliegen schmälern ihr Wohlbefinden und es fehlt ihnen das frische Grün, das sie so sehr lieben.
Alle, ob Mensch, ob Tier, ob Natur - alle sehnen sich nach Regen und Abkühlung.

Es wird heiß und trocken... Die Jungpferde leiden zunehmend unter der Wärme und den vielen Fliegen. Deshalb holen wir sie  nachmittags öfter mal in den Offenstall, wo es deutlich kühler ist und fast keine Fliegen herumschwirren. Zeit zum Entspannen und Dösen...

Aber auch auf der Weide gab's wieder jede Menge Action:

Bei allerbestem Heuwetter läuft die Heuernte des Jahres 2022 auf vollen Touren... 40 ha Wiesen werden zu qualitativ hochwertigem, trockenem Heu verarbeitet und der Ertrag ist sehr gut.

Wir sind absolut zufrieden und freuen uns, dass der Ernteprozess dieses Jahr so reibungslos verlaufen ist. Besser geht`s nicht...

Hier ein paar Impressionen der Heuernte 2022:

Die Jungpferde genießen die Tage auf der Weide:  (durch Anklicken der Bilder vergrößerbar)

Viel Sonne, endlich grüne Wiesen! Ein herrlicher Monat, in dem viele schöne Bilder von den Jungpferden entstanden sind:

Endlich ein Hauch von Frühling! Am Anfang war der März noch kalt, aber immerhin gab es Sonne satt und viel schöne Stunden für die Jungpferde auf der Weide... Eine Wohltat nach dem langen dunklen Winter!

Der Februar ist für Mensch und Tier immer ein anstrengender Monat... Man ist den Winter mit seinem vielen nass-kalten Regenwetter leid, ahnt schon die Nähe des Frühlings, - die Ungeduld aller wächst.
Aber immerhin: Die Tage werden allmählich länger und die ersten Pferde beginnen schon vorsichtig mit dem Fellwechsel.

Hier ein paar Impressionen der Jungpferde aus dem Februar:

Die Winterzeit ist ja für die Pferde meist eine etwas langweilige Zeit... Die Tage sind kurz, das Wetter oft schlecht, auf den Weiden wächst nichts mehr...

Die Jungpferde haben dennoch ihren Spaß! Seit unser neuer Offenstall in Gestalt eines großzügig überdachten Bewegungsstalls kurz vor Weihnachten fertig wurde, verbringen sie die Nächte im Stall (worüber sie bei schlechtem Wetter doch recht froh zu sein scheinen) und die Tage bis zum Dunkelwerden auf der Weide.
Recht schnell hat sich auch beim Rausbringen und wieder Reinholen Routine eingestellt: Ganz ohne Hilfe von Halftern und Stricken läuft die Truppe morgens ganz artig über mit Kordeln abgespannte Laufwege  auf die Weiden und genauso brav und gesittet lassen sie sich auch später wieder reinholen. Dabei hilft natürlich ungemein, dass dann im Stallbereich die tägliche kleine Portion Hafer mit Mineralien auf sie wartet... :-)